Montag, 12. Oktober 2009

Trauern


Dozentin:                 B. Schweiger
Arbeitsmaterialien: „Trauern" von Verena Kast
                                „Ich begleite dich durch deine Trauer" von Jorgos Canacakis



Trauern


Wir werden mit der Fähigkeit zu trauern geboren. Schon das Neugeborene kann schreien, weinen, protestieren. Das Leben steckt voller Abschiede, Trennungen und Verlusten. In jedem Abschied lebt ein Neubeginn.


STUFEN                
Hermann Hesse

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten.
An keinem wie an einer Heimat hängen.
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen.
 Er will uns Stuf um Stuf heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise,
und traulich eingewöhnt, so droht Erschlaffen.
Nur wer bereit zum Aufbruch ist und Reise mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht noch die Todesstunde uns neuen Räumen jung entgegensenden.
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden. Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.



Die Weisheit der Natur hat gut gesorgt und uns vorprogrammiert, das heißt, mit eigenen Reaktionen ausgestattet, so dass wir ein Leben lang fähig sein könnten, Trennungen, Abschiede und Verluste aller Art, unter allen möglichen Umständen und Bedingungen mit der entsprechenden Trauerantwort gesund zu überstehen.
TRAUER   ist also eine spontane natürliche, normale und selbstverständliche Reaktion unseres Organismus, unserer ganzen Person auf Verlust, Trennung und Abschied. (J. C. 1990, S.24)
In unserer Gesellschaft haben negative Gefühle wenig Platz - sie werden oftmals verleugnet, unter den Teppich gekehrt. Gesundheit, Fitness, Erfolg, Vorwärtsstreben und Dynamik sind erstrebenswerte Werte. Trauer, zu leicht verwechselt mit Depression und Melancholie, wird nicht angenommen als lebenswichtige Reaktion des Organismus auf bestimmte Lebenssituationen. In unserer schnelllebigen Welt werden wir schon in der Kindheit unserer Fähigkeit zu trauern beraubt. "Du musst doch nicht heulen", "Jungen weinen nicht"... Die Kinder erleben nicht mehr, dass der Tod zum Leben dazugehört. Sie erfahren nicht mehr, was Trauer ist und dass etwas Schreckliches auch wieder gut werden kann. Da lob' ich mir doch die alten Tröstelieder meiner Kindheit "Heile, heile Gänsje,
Ein trauernder Mensch sollte sich aufgehoben fühlen können in den Armen seiner Familie und des Freundeskreises, um seine Trauer gut verarbeiten zu können. Nur wenn die äußeren Umstände oder der Betreffende sich selbst zwingt seiner Trauer nicht mehr freien Lauf zu lassen, kann dies Krankheitswert erhalten und eine psychotherapeutische Hilfe notwendig machen.
Canacakis unterscheidet die lebensfördernde von der lebenshemmenden Trauer. "Lebensfördernde Trauer ist ein befreiender, reinigende und unverfälschter Gefühlsausdruck, der unsere Gesundung nach einem Abschied unterstützt. Sie hilft uns auch, den Verlust mit der Zeit zu akzeptieren, und fordert später erneut unsere Kontakt- und Beziehungsfähigkeit. Die lebenshemmende Trauer dagegen ist eine ehemals notwendige und berechtigte Trauer, die in der entsprechenden Situation ihren natürlichen Weg nach außen nicht finden konnte oder durfte. Es handelt sich hierbei um ein verdrängtes, verleugnetes, vermiedenes und nicht angenommenes Gefühl, das sich ausschließlich in einer schmerzhaften Revolte gegen uns richtet, um sich für all die erfahrenen Unterdrückungsmaßnahmen, die Blockierungen und Verbote, denen es ausgesetzt war, zu "rächen" um sich in hilfloser Gewalt einen Weg in die Freiheit zu bahnen. Solche Trauergefühle kann man zurückhalten, aber sie werden dadurch nicht verschwinden, sondern setzen sich als stecken gebliebenes Gefühl im Körper fest." Diese unbewältigte Trauer kann sich mit der Zeit in einen chronischen Zustand der Versteinerung, seelischen Verstumpfung mit sozialem Rückzug, Sinnentleerung und Lebensverdruss verwandeln - sprich in eine handfeste Depression. Die gefangenen Gefühle können aber auch auf vielfältige Weise über körperliche Beschwerden und Krankheiten zum Ausdruck gebracht werden.

Auslösende Ereignisse:
Tod geliebter Menschen (Kinder,Partner, heimliche/r Geliebte/r, Eltern, Freunde, Geschwister, Großeltern, Verwandte ...) Abtreibung, Fehlgeburt Tod des geliebten Haustieres
Suizid im Familien-, Freundes-, oder Verwandtenkreises Verlust der Heimat
Verlust des Heimes (Hausverkauf, Umzug, Aufnahme ins Altenheim)

Verlust des Arbeitsplatzes
Verlust von Gesundheit und Mobilität, Kraft und Jugend
Verlust der Kinder bei deren Auszug und Aufbruch ins eigenständige Leben
Scheidung, Trennung vom Partner
Tod von Menschen, die man beruflich gepflegt hat
Verlust von Lebenskonzepten und Zielen.
"Abschied von einer gesunden Natur" J. Canacakis
Wie ein Mensch seine Trauer erlebt, zum Ausdruck bringt und wie intensiv er um was trauert hängt ganz persönlich von ihm selbst, seiner Lebensgeschichte und seiner derzeitigen Lebenssituation ab. J. C. "Trauer hat viele Gesichter"
Die Gefühle des Trauernden sind:
Zorn, Wut, Verzweiflung, Kummer, Schuldgefühle, Erleichterung, Aggressivität, Traurigkeit, Gefühl der Verlassenheit und Sinnlosigkeit...







Phasen der Trauer (nach Kast V. Trauern 1982)

1. Die Phase des Nicht-wahrhaben-Wollens

Der Tod wird zunächst nicht geglaubt. "Das kann doch nicht wahr sein. Das glaube ich nicht."
Die Trauernden fühlen sich plötzlich selbst wie tot, starr, versteinert. Bei unerwarteten Todesfällen hält diese Phase länger an.
Die Helfer sollten in dieser ersten Zeit behilflich sein bei den täglichen Aufgaben und Anforderungen. Vorsicht vor Entmündigung! Die Betreuer sollten einfach nur da sein und zur Seite stehen.
Der Trauernde sollte das Gefühl vermittelt bekommen, dass all seine Gefühle Be­rechtigung haben und nicht bewertet werden wenn er sie äußert. Trauernde sollte man nicht mit dem Hinweis auf eine bessere Zukunft oder gar Ver­sprechungen diesbezüglich zu trösten versuchen. Keine Berührungen aufdrängen! Es ist schwierig, das geeignete Maß an Distanz und Nähe sowie Hilfe und Eigen­ständigkeit bewahren, zu finden. Dauer: Stunden bis zu etwa einer Woche

2. Die Phase der aufbrechenden Emotionen:

 Die Empfindungslosigkeit bricht auf und die zugrundeliegenden heftigen Gefühle preschen hervor und sind starken Schwankungen unterworfen.
Zorn, Ruhelosigkeit, Verzweiflung, Ohnmachtsausbrüche und heftige Angst zeigen sich. Diese emotionalen Reaktionen hängen von der Grundpersönlichkeit der Trauernden ab. Reagiere ich eher zornig oder ängstlich auf Belastungen in Leben? Nicht selten werden jetzt Verantwortliche für den Tod des geliebten Menschens gesucht. Die Schuldsuche bei anderen scheint zu erleichtern. Die Wut über den Verstorbenen, dass er einem ein solches Leid zugefügt hat wird so umgangen und die eigene Hilflosigkeit einem solchen Schicksal gegenüber wird dadurch gemildert.
Die Trauerbewältigung gelingt besser und schneller wenn bestehende Konflikte gelöst werden konnten, wenn Abschied genommen werden konnte und wenn Lebensprobleme bewältigt wurden.
Der Tod ist endgültig und ohne Versprechen auf ein Wiedersehen. Dies ist die Basis für das Zulassen und Fließen-Lassen einer echten, tiefen Trauer. (J. Canacakis)

Es gibt aber auch immer wieder das tiefe Gefühl der Freude, dass diese Beziehung über­haupt existiert hat, dass das ein Stück Leben ist, das niemand und nichts, auch der Tod nicht, auslöschen kann.
Die Helfer sollten jetzt einfach nur da sein und zuhören. Es ist nicht leicht diesen Gefühls-wirren ruhig zu begegnen - vor allem dann nicht, wenn die Helfer selbst die Wut des Trauernden abbekommen. Dies kann leicht passieren wenn man den Menschen im Leid von einer anderen Wahrheit jetzt oder in der Vergangenheit Überzeugen möchte. Menschen in dieser Phase erinnern mich an verwundete Raubtiere. Sie sind hochempfind­lich für Nichtverstanden-Werden.
Um neuen Beziehungs- und Lebensmöglichkeiten eine Chance zu geben, scheint der Weg nur durch dieses Emotionschaos zu geben. "Das Emotionschaos ist ein Bild für das Chaos ganz allgemein, in dem Altes verschwindet und Neues sich bilden kann." V. Kast
3. Die Phase des SUCHENS UND Sich-Trennens

Die Suche scheint bei vielen Trauernden sehr real zu sein. Sie meinen den Verstorbenen gesehen zu haben, träumen häufig von ihm, spüren seine Nähe. Nun werden viele Erin­nerungen wieder präsent (schöne wie schwierige). Jedem Suchen, Finden folgen Abschied und Trennung. Gerade das Nicht-Wirklich-Gefunden-Haben setzt viele kleine Abschiede und führt zur Akzeptanz des wirklichen Verlustes. Mehr und mehr wird die Beziehung zu ihm als Totem - ich als Lebende neu definiert und verinnerlicht als Teil von einem selbst. Dieses SUCHEN-FINDEN-ABSCHIED- TRENNUNG muss in allen Aspekten der ge­meinsamen Beziehung wiederholt werden. Auch in späteren Phasen wird immer wieder auf diese Stufe zurückgekehrt, um noch verbliebene Abschiede zu bewältigen. Das Suchen scheint oft im inneren Zwiegespräch Ausdruck zu finden. Den älteren Trauernden fällt es schwer, plötzlich den Ansprechpartner zu verlieren und in die Einsamkeit zu stürzenn. Diese inneren Dialoge ersetzen den Partner und helfen sich mit ihm auseinanderzusetzen. Mit der Zeit führt dieses Vorgehen zu einer Distanzierung Trennung vom Partner.
Geschieht jedoch ein Anklammern und Beibehalten dieser Art von Gesprächen kann kein Abschied genommen und neuen Beziehungen keine Chance gegeben werden. Es gilt jetzt Unerledigtes zu erledigen, Versäumtes auszusprechen, Unbewältigtes zu bewältigen, Versöhnungen nachzuholen.
Gefühle von Schmerz, Wut über Verletzungen und Kränkungen sowie Depression und Apathie begleiten diesen Prozess. Den Trauernden wird deutlich, dass das Leben nie wieder so wird wie es war. Fragen nach Sinn und Ausweg aus der Krise werden gestellt. Nicht sel­ten stellen sich Lebensunlust und Todessehnsüchte ein, um dem Verstorbenen wieder nahe zu sein. Bevor ein neuer Sinn gefunden werden kann, muss die Frage danach gestellt wer­den. Die Antworten werden sich im Laufe der Zeit wandeln. Zunächst bleibt die Antwort noch sehr schwarz gefärbt: "mein Leben wird ein einziger Schmerz bleiben"," ich bin ver­dammt bis an mein Ende so unglücklich zu bleiben" ...
Glück und Liebe anderer erzeugt im Trauernden starke Ablehnung und Neid, lässt es sie doch um so mehr ihren Verlust spüren
Bsp.: eine junge Frau hat nach langem Kinderwunsch durch eine Fehlgeburt ihr Baby ver­loren. Bald darauf verstirbt völlig unerwartet der Ehemann. Sie kann in den nächsten Jah­ren Themen von Geburt und Schwangerschaft nicht ertragen.
Guter ABSCHIED wird erst möglich wenn alles, auch das Vermiedene und Versäumte zum Ausdruck gebracht und aufgeräumt wird.
Das Suchen findet auch die schönen Erinnerungen wieder. Sie bringen den Trauernden wieder mit Gefühlen der Freude, Wehmut, Sehnsucht und dem Lachen in Berührung. Das Lachen geschieht jetzt meist unter Tränen. Mit der Zeit werden mehr und mehr gu­te Erinnerungen wach. Auch sie zeigen die herbe Qualität des Verlustes - und doch beleben sie alte Wünsche und Bedürfnisse wieder.

Dauer: Wochen bis Jahre
Die Helfer sollten nicht zum Abschied drängen. Wenn er gut gelingen soll, braucht ein trauernder Mensch die ihm angemessene Zeit. Er muss immer wieder seine Geschichten und Phantasien wiederholen dürfen. Es ist gut seine Erinnerungen anzuregen. Nun ist es an der Zeit den Trauernden zu Aktivitäten anzuregen und seine Bestrebungen diesbezüglich zu unterstützen. Empfehlenswert sind Betätigungen, die er früher auch gerne mit dem Partner unternommen hat, die ihn jetzt sozial nicht überfordern, wie Spazier­gänge, Musik hören, schönes Essen, Konzerte und Kultur, Sport, Entspannungsübungen, Einkaufen...
Schwierig wird es nun wenn der Trauernde sich nur noch in Verzweiflung, Jammern und Selbstmitleid verfängt. Haben die Helfer das Gefühl, der Jammernde findet damit kein Ende, wird passiv, nimmt sein Schicksal nicht mehr selbst in die Hand, beachtet seine Be­dürfnisse nicht und sorgt schlecht für sich, so sollten sie ihn anregen, die Räume wieder schön zu gestalten, Eß- und Tischkultur zu pflegen, sich zu pflegen usw. Trauer ist nicht wegzutrösten! Es helfen nur Einfühlsamkeit, Geduld, Vertrauensgebung und Solidarität. Symbolische Handlungen und Rituale sind nun unerlässlich. Die verloren gegangenen Lebensstrukturen müssen neu gefunden und platziert werden, um wieder eine Gegenwart zu schaffen.


4. Die Phase des neuen Selbst- und Weltbezugs

Im Prozess des Abschiedes hat sich der Verstorbene zum inneren Teil des Trauernden ver­wandelt. (Er trägt ihn sozusagen im Herzen mit sich)
Im Sorgen für sich selbst wurden die eigenen Wünsche und Bedürfnisse beachtet. Neue Strukturen und ein neuer Lebensrhythmus bilden sich aus. Das Leben fordert ihn wieder in seinen Rollen - größtenteils neu. Je besser der noch Trauernde in neue Aufgaben und Rollen hineinwächst und entsprechend Eigenschaften und Fähigkeiten entwickelt, desto mehr gewinnt er an SELBSTVERTRA UEN und - ACHTUNG, begleitet von Euphoriege­fühlen.
Immer wieder holen ihn jetzt Selbstzweifel und Ängste ein. Das Gehen in den neuen Schuhen ist noch unsicher. Mit der Zeit werden die Emotionen stabiler. Ein neues Le­benskonzept tritt an die Stelle des früher gemeinsamen. Neue Kontakte können aufgebaut werden. Dem Partner zuliebe unterdrückte Interessen können nun wieder aufleben und umgesetzt werden. Bsp. In Rücksicht auf den Ehemann hat die Frau ihre außerhäuslichen Unternehmungen eingestellt.   Nach seinem Tod tritt sie Vereinen bei, macht Besuche und ist viel unterwegs.
Lange bleiben Trauernde besonders verletzlich für Kränkungen und zwischenmenschliche Verluste und reagieren jedes Mal mit neuer Trauer. Rückfälle in frühere Phasen sind zu erwarten, dauern jedoch kürzer.
"Der Tod ist der stärkste Stress, der einem Menschen widerfährt. "C. M. Parkes, 1978 Die Dauer dieser Phase hängt ab, von der Persönlichkeit des Betroffenen, seinem sozia­len Geflecht und seiner Lebenssituation.
Die Helfer sollten nun loslassen können und sensibel sein für das Vorwärtstreben des Trauernden. Nicht drängen - sondern bestärken in neuen Versuchen durch positive Rück­meldungen!
In Zeiten des immer wieder einbrechenden Selbstzweifels kann darauf hingewiesen werden, dass Entwicklung nur so geht: zwei Schritte vor, einer zurück. Dies stabilisiert jede neu erreichte Stufe.




Wegbegleitende Sätze (J. Canacakis, 1990, S.81)

  • Die Wiederaneignung deiner Trauerfähigkeit ist eine lebenswichtige Aufgabe für dich.
  • Zurück ins Leben findest du erst im Durchleben der Trauer.
  • Hoffnung kann erst nach der Trauer kommen.
  • Traure und klage bis du dich ganz leer fühlst. Du kannst diesen Platz dann mit
      Lebendigkeit füllen.
  • Nicht Trauern wollen bedeutet nicht fühlen können.
  • Gefühllosigkeit der Trauer vorziehen bedeutet aktive Gesundheitshemmung zu betreiben.
  • Trauer kann in ihrem Fließen m besten in einem Netz von Beziehungen unterstützt werden.
  • Tränen sind Heilsalbe für die Wunden des Verlustes. °Natürliche Trauer verlangt nach außen geweinte Tränen. °Wenn du seit langem, vielleicht seit deiner Kindheit nicht mehr weinen kannst, können neugewonnene Tränen Tau und fruchtbarer Regen für deine vom Aus­trocknen bedrohte Seele sein.
  • Wenn du das Verlorene mit der Trauer in deinem Herzen begräbst, missbrauchst du es. Es taugt nicht als Grab. Erst wenn du das Tote den} irdischen Mutterschoß zurückgegeben hast, ist dein Herz offen für schöne Erinnerungen, die dich erfreuen und dir Kraft geben können.
  • Gereinigt von alter Trauer, kannst du wieder den Lebensquell spüren lernen.
  • Trauer ist eine leidvolle Erfahrung und Quelle von tiefem Schmerz. Wenn wir zu ihren tiefsten Wurzeln finden, werden wir eine Quelle entdecken, die mit ihrer kreativen Lebensenergie die Trauernden versorgen kann.

Trauer als Lebenswurzel (frei nach Jeremia)

Wenn du der Trauer tiefste Wurzel findest,
wirst du wie ein Baum sein,
der nah am Wasser gepflanzt ist und nach dem Bach
Wurzeln ausstreckt.

Du hast nichts zu fürchten,
wenn das Wasser im Sturm
über die Ufer tritt.
Du hast nichts zu befürchten,
wenn die Hitze kommt.

Deine Blätter bleiben grün,
auch in Zeiten der Dürre

kann es dir nicht bangen.
Du hörst nicht auf,
Früchte zu tragen.

Du bist mit deinen Wurzeln
fest verbunden.



















2 Kommentare:

  1. Toller Blog Barbara!
    Ich habe zu der Krankheit Depression sehr hilfreiche Vorschläge auf meiner Website www.depressiontest.eu

    Schaut mal rein :)

    AntwortenLöschen
  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen